Warum ist das Einklemmen in der Regel schwerwiegend?

MEWP Entrapment

Einklemmungen sind Situationen, in denen der Bediener oder Insasse einer Hubarbeitsbühne zwischen Bedienelementen oder Geländern der Plattform und einem unbeweglichen Gegenstand oder einer externen Struktur eingeklemmt wird. Wenn ein Bediener eingeklemmt wird, kann er die Hubarbeitsbühne oft nicht mehr sicher absenken oder wegfahren, was zu erheblichen Quetschungen führt. Die Bediener sind dann oft nicht mehr in der Lage, die Situation zu beheben, und stellen möglicherweise fest, dass jegliche Bedienung der Plattform die Situation noch verschlimmern würde.

Zur Minimierung des Einklemmrisikos sollten Bediener, Aufsichtspersonen und Vorgesetzte:

  • Vor jedem Einsatz einer Hubarbeitsbühne eine Standortbewertung durchführen.
  • Die Bewegungsroute der Hubarbeitsbühne vorausplanen.
  • Potenzielle Quetschstellen mit der Arbeitsbühne und ihrer Bedienelemente an ihren Einsatzstellen identifizieren.
  • Eine Standortbeurteilung durchführen, um die passende Hubarbeitsbühne auszuwählen. Dabei sind Größe und Manövrierbarkeit des Auslegers und der Plattform zu berücksichtigen.
  • Sekundäre Schutzvorrichtungen in Betracht ziehen, um ein Einklemmen zu vermeiden (diese variieren je nach Hersteller und können eine nützliche Hilfe sein, dürfen aber nicht die ordnungsgemäße Planung, Risikobewertung usw. ersetzen).
  • Darauf achten, dass die Bediener ständig nach potenziellen Quetschstellen Ausschau halten.
  • Ständig auf das Einklemm- oder Quetschrisiko für ALLE Insassen der Hubarbeitsbühne achten.

Siehe auch: Sicherheitskampagnen „Zurück zu den Grundlagen“ und „Vorplanung“, Begehung des Hubarbeitsbühnenbereichs, Toolbox Talks zu Hindernissen und Rettungsverfahren, Anleitung zur sekundären Absicherung, IPAF-Kurs zur Standortbewertung.